"Optische Täuschungen" oder "Sucht hat viele Gesichter"
Seit gestern hat mich irgend so ein grippaler Infekt am Genick.
Da ich heute aber noch fliegen soll, wollte ich das nicht so sein lassen, sondern bin heute früh zur Apotheke gegangen, um mir entsprechende Medikamente zu holen.
Als ich kurz vor 8:00 früh in Anorak und Jeans und mit blassem Gesicht dort eintraf, waren die Tore noch geschlossen.
Dort wartete bereits eine kleine Menschenmenge, die sich offenbar untereinander kannte. Die Gesichter waren müde, der Großteil dieser Menschen wirkte resigniert und ungepflegt. Vielleicht sogar obdachlos. Die Stimmung jedoch war vorfreudig heiter, beinahe aufgekratzt.
Es waren offenbar Suchtkranke, die sich ihre tägliche Ration Ersatzdrogen abholen kamen.
Endlich öffneten sich die Pforten der Apotheke und alle, mit mir mittendrinn, strömten hinein in die helle Wärme.
Wie alle anderen stellte ich mich an der Theke an. Vorne wurden schon emsig Becher mit Flüssigkeit verteilt.
Als ich an der Reihe war und mich nach einem Medikament gegen Erkältung erkkundigen wollte, wurde mir ebenfalls ein Becher in die Hand gedrückt.
Als ich den ablehnte (danke nein, ich benötige andere Medizin), war die Apothekerin sichtlich verlegen und entschuldigte sich bei mir.
Kein Problem, Sie können das ja nicht wissen, meinte ich und verlangte meine Erkältungsmedizin.
Ich gebe aber zu, es war in dem Moment schon ein komisches Gefühl, ihnen einfach so zugeordnet zu werden, den Suchtkranken.
Da ich heute aber noch fliegen soll, wollte ich das nicht so sein lassen, sondern bin heute früh zur Apotheke gegangen, um mir entsprechende Medikamente zu holen.
Als ich kurz vor 8:00 früh in Anorak und Jeans und mit blassem Gesicht dort eintraf, waren die Tore noch geschlossen.
Dort wartete bereits eine kleine Menschenmenge, die sich offenbar untereinander kannte. Die Gesichter waren müde, der Großteil dieser Menschen wirkte resigniert und ungepflegt. Vielleicht sogar obdachlos. Die Stimmung jedoch war vorfreudig heiter, beinahe aufgekratzt.
Es waren offenbar Suchtkranke, die sich ihre tägliche Ration Ersatzdrogen abholen kamen.
Endlich öffneten sich die Pforten der Apotheke und alle, mit mir mittendrinn, strömten hinein in die helle Wärme.
Wie alle anderen stellte ich mich an der Theke an. Vorne wurden schon emsig Becher mit Flüssigkeit verteilt.
Als ich an der Reihe war und mich nach einem Medikament gegen Erkältung erkkundigen wollte, wurde mir ebenfalls ein Becher in die Hand gedrückt.
Als ich den ablehnte (danke nein, ich benötige andere Medizin), war die Apothekerin sichtlich verlegen und entschuldigte sich bei mir.
Kein Problem, Sie können das ja nicht wissen, meinte ich und verlangte meine Erkältungsmedizin.
Ich gebe aber zu, es war in dem Moment schon ein komisches Gefühl, ihnen einfach so zugeordnet zu werden, den Suchtkranken.
Lucretia - 12. Dez, 09:33